Geschichte der Löschgruppe Brenkhausen 

 

Im Jahre 1933 wurde eine Freiwillige Feuerwehr in der Ortschaft Brenkhausen ins Leben gerufen. Zunächst hieß sie Brandwehr und hatte eine Mitgliederzahl von 97 Personen unter der Führung des Unterbrandmeisters Anton Krekeler. Ausgerüstet war sie mit einer Handdruckspritze, die von 2 Pferden gezogen werden musste. Als Wasserentnahmestelle diente die vorhandene Wasserleitung und der Schelpebach an vier geeigneten Staustellen. Die Gemeinde Brenkhausen zählte 1933 mehr als 850 Einwohner und rund 160 Gebäude. Bei einem Einsatzalarm wurde eine Glocke geläutet, bzw. mit einem Horn geblasen. Da der Führer der Wehr, Herr Anton Krekeler, während des 2. Weltkrieges zur Wehrmacht einberufen wurde, musste am 15.08.1944 August Jacke die Führung übernehmen. Weil auch viele andere Brenkhäuser Feuerwehrleute an der Front als Soldaten eingesetzt waren, konnte der Brandschutz in der Heimat nur unzureichend sichergestellt werden. Nach Ende des Krieges hielt man am 31.10.1947 in der Gastwirtschaft Pelizäus eine Versammlung zur Neubildung der Freiwilligen Feuerwehr unter dem Amtsbrandmeister Heinrich Schmidt ab. An diesem Abend erklärten sich 28 Personen bereit, den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr anzutreten.

Im Jahre 1950 legte Anton Krekeler sein Amt aus Gesundheitsgründen nieder. Zum neuen Wehrführer wurde Johannes Brillo gewählt. Im gleichen Jahr bekam die Wehr eine Tragkraftspritze "DKW-TS8/8" mit den dazugehörigen Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Für die damalige Zeit eine fortschrittliche Errungenschaft. Die alte Handdruckspritze der Gemeinde und ein Schlauchhaspel-Handwagen hatten nun ihren Dienst getan und wurden nicht mehr benötigt. Der Schlauchhaspel-Handwagen wurde restauriert befindet sich noch heute im Besitz der Löschgruppe. 1961 bekam die Feuerwehr Brenkhausen eine neue Motorkraftspritze (TS8/8) von der Herstellerfirma Magirus. Im Jahre 1964 feierte die Wehr in Brenkhausen ihr 30-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum waren alle Wehren aus dem Amt Höxter eingeladen, um hier ihr Können bei einem Schnelligkeitswettbewerb unter Beweis zu stellen. 1965 stellte Johannes Brillo sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde Ferdinand von Kölln berufen, der 1962 an der Landesfeuerwehrschule in Münster einen Lehrgang als Unterbrandmeister besucht hatte. Dieses Amt führte er bis 1973 aus, Hubert Cors löste ihn schließlich ab. Hubert Cors besuchte ebenfalls die Feuerwehrschule in Münster. Unter seiner vorbildlichen Führung erklärten sich mehrere junge Leute bereit, Mitglied in der Feuerwehr zu werden. Ab dieser Zeit wurden die Übungsabende wieder besser besucht.

 

Neues Feuerwehrgerätehaus ab 1983

Durch den Zusammenschluss der Gemeinden im Amt Höxter-Land zur Flächengemeinde der Stadt Höxter am 01.01.1970 wurde die Feuerwehr Brenkhausen in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höxter eingegliedert. Aus der Feuerwehr Brenkhausen wurde somit die Löschgruppe Brenkhausen von der Freiwilligen Feuerwehr Höxter. Das Feuerwehrgerätehaus entsprach Anfang der 80-er Jahre bei weitem nicht mehr den Anforderungen und dem Standart der damaligen Zeit. Nach wiederholten Anträgen und Unterstützungen der politischen Vertreter der Gemeinde, konnte nach einjähriger Bauzeit das neue Feuerwehrgerätehaus im Februar 1983 eingeweiht werden. Das alte Feuerwehrgerätehaus befindet sich noch heute an der Kreisstraße und wird von der Stadt Höxter als Unterstand für einige Gerätschaften genutzt. Das alte Gerätehaus hat sich im Gegensatz zu früher, äußerlich nicht wesentlich verändert. 1980 hatte die Wehr noch einen Tragkraftspritzenanhänger, vor den ein Traktor gespannt werden musste. Danach wurde der Löschgruppe Brenkhausen ein altersschwacher VW Bulli zur Verfügung gestellt, der die besten Jahre schon hinter sich hatte. Dieses Fahrzeug blieb sechs Jahre in Brenkhausen im Einsatz, bis er durch ein neues Fahrzeug abgelöst wurde. Riesig war die Freude, als im Februar 1986 durch den Stadtbrandmeister Horst Hoppe ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (VW LT) übergeben werden konnte. Im Jahre 1987 trat Hubert Cors als Brandmeister zurück, Oberbrandmeister Georg Drüke wurde sein Nachfolger. Im Jahre 2001 zählte die Löschgruppe Brenkhausen 47 Mitglieder (Aktive + Ehrenabteilung).

1981 bekam die Löschgruppe Brenkhausen ein altersschwaches Tragkraftspritzenfahrzeug (Baujahr: 1961) auf VW-Bulli zur Verfügung gestellt. Dieses Fahrzeug blieb knapp 6 Jahre für die Ortschaft Brenkhausen im Einsatz, danach sollte das Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF) aufgrund gravierender Mängel ausgemustert werden. Doch Feuerwehrleute aus Lüchtringen beseitigten die wesentlichen Mängel des Fahrzeuges und holten es schließlich nach Lüchtringen, wo es noch bis 1990 eingesetzt wurde. Riesig war die Freude, als im Februar 1986 durch den damaligen Stadtbrandmeister Horst Hoppe ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug auf Volkswagen-Fahrgestell (VW-LT) übergeben werden konnte. Die Ausstattung dieses Fahrzeuges wurde mit der Zeit immer umfangreicher. Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser wurde dann im Jahr 2008 beschafft (siehe unten).