Geschichte der Löschgruppe Lütmarsen 

Durch eine Bekanntmachung ließ das Amt Höxter-Land im Jahre 1933 die Einwohner von Lütmarsen wissen, dass am 10. Oktober des gleichen Jahres im Gasthaus Wöstefeld eine Versammlung der männlichen Bürger der Ortschaft zum Zwecke der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr stattfinden sollte. Von den erschienenen Personen wurde Philipp Werdehausen zum kommissarischen Brandmeister gewählt. Zum stellvertretenden Brandmeister wurde Johann Wöstefeld gewählt. Am Ende der Versammlung erklärten sich insgesamt 20 Männer dazu bereit, der neuen Wehr beizutreten. Diese Männer der ersten Stunde waren Johann Brandt, Johann Brune, Heinrich Drüke, Josef Drüke, Josef Grote, Albert Harting, Josef Kleine, Franz Köhne, Wilhelm Köhne, Karl Koßmann, Anton Multhaup, Julius Multhaup, Josef Oeleker, Fritz Rampe, Hermann Rampe, Fritz Rüther, Josef Weinholz, Philipp Werdehausen, Johann Wöstefeld und Wilhelm Wöstefeld.

Mannschaftsfoto auf einer Generalversammlung im Jahre 1976

Heutiges Gasthaus Wöstefeld im August 2014 (dahinter befindet sich das Gerätehaus)

Damals stand der Feuerwehr nur eine alte Handdruckspritze zur Verfügung. Erst 1958 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Lütmarsen dann ihre erste Motorspritze (TS8/8). Diese erste Tragkraftspritze wurde mit Hilfe eines Traktors in einem Tragkraftspritzenanhänger (TSA) gezogen. Durch den Zusammenschluss der Gemeinden im Amt Höxter-Land zur Flächengemeinde der Stadt Höxter am 01.01.1970 wurde die Feuerwehr Lütmarsen in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höxter eingegliedert. Aus der Feuerwehr Lütmarsen wurde somit die Löschgruppe Lütmarsen von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Höxter.

Altes Spritzenhaus in der Beberstraße - bis 1979 genutzt

Das alte Spritzenhaus diente der Löschgruppe Lütmarsen noch bis Ende der siebziger Jahre als Unterstand für die Motorspritze. Das Spritzenhaus existiert noch heute und befindet sich in der Beberstraße in Lütmarsen (siehe Foto unten - das Bild entstand im Februar 2013). Das noch heute genutzte Feuerwehrgerätehaus am Sportplatz (Bollerbachstadion) wurde 1978 von der Stadt Höxter gebaut und konnte 1989 teils noch erweitert werden (Anbau des heutigen Schulungs- und Aufenthaltsraumes nebst Küchenbereich). Die Wehr teilt sich das Haus gemeinsam mit dem Turn- und Sportverein (TUS) Lütmarsen (siehe Rubrik Gerätehaus Lütmarsen). Nach dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses erhielt die Löschgruppe auch ihr erstes Einsatzfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) auf Ford-Transit-Fahrgestell. Die Fahrzeugbeschaffung war im Wandel der Zeit notwendig geworden. 

Gruppenbild im Feuerwehr-Magazin von 1987 mit Fahrzeug

In das alte Spritzenhaus hätte das Fahrzeug nicht hinein gepasst, was aber nur ein Grund für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses gewesen ist. Bis zu seiner Ausmusterung im Jahr 1996 leistete das TSF der Wehr gute Dienste. 1996 wurde es durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (kurz: TSF-W genannt) ersetzt (siehe Rubrik Fahrzeug Lütmarsen). Das TSF-W befindet sich noch heute im Dienst der Löschgruppe.