Einsatzfahrzeuge der Löschgruppe Fürstenau 

 

Die Handdruckspritze diente bis 1949

Alte Fürstenauer Handdruckspritze war bis 1949 im Einsatz

 

Erste Motorspritze ab 1956 und erstes Fahrzeug in den 70er Jahren

1949 beschaffte die Feuerwehr Fürstenau eine gebrauchte Motorspritze aus Castrop-Rauxel, zuvor verfügte die Feuerwehr nur über eine alte Handdruckspritze. Am 10. November 1956 erhielt die Feuerwehr Fürstenau eine neue Tragkraftspritze von der Firma Magirus. Sie wurde erstmals bei der Übergabe durch einen Vertreter der Herstellerfirma an der Steinbache in Fürstenau ausprobiert. Der Transport dieser Motorspritze zur Einsatzstelle erfolgte in einem Tragkraftspritzenanhänger, der von einem Traktor gezogen wurde.

Neue Tragkraftspritze bei einem Wettkampf in Jahr 1957

Anfang der siebziger Jahre konnte die Löschgruppe Fürstenau ihr erstes Einsatzfahrzeug in Empfang nehmen, einen VW-Bulli als Tragkraftspritzenfahrzeug. Dieses Tragkraftspritzenfahrzeug war von seiner Ausstattung her gesehen noch sehr spartanisch ausgestattet. Die Ausrüstung des Fahrzeuges unterschied sich nicht wesentlich von der Beladung des damaligen Tragkraftspritzenanhängers. Um in diesem Fahrzeug mehr Personen befördern zu können, musste die Tragkraftspritze entfernt und dafür lose alte Sitze eingebaut werden. Dies wurde beispielsweise für die Fahrt zu Feuerwehrfesten so gehandhabt, heutzutage undenkbar.

Erstes Feuerwehrfahrzeug: Ein Bulli als TSF bis 1983 im Dienst

 

1983 gab es ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug

Fahrzeugeinweihung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF) 1983

1983 erhielt die Löschgruppe Fürstenau ein neues Einsatzfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) auf Ford-Transit-Fahrgestell mit Staffelbesatzung (6 Mann). Dieses Tragkraftspritzenfahrzeug wurde am 25. Februar 1983 offiziell übergeben und eingeweiht. 1988 erhielt die Löschgruppe vier Atemschutzgeräte, die nachträglich in das TSF eingebaut wurden. In den fast 20 Jahren Einsatzdienst hat das alte Tragkraftspritzenfahrzeug gute Dienste im Sinne des Allgemeinwohls geleistet. Kurz vor seiner Ausmusterung, im Jahre 2002, konnte man die Spuren der Zeit schon nicht mehr übersehen. Einige Stellen am Fahrzeug waren bereits durchgerostet, zwei Pflasterstreifen hielten einen losen Blinker in seiner Verankerung und der Fahrzeugmotor wies auch schon technische Mängel auf. Das Tragkraftspritzenfahrzeug war den Anforderungen längst nicht mehr gewachsen. Insbesondere für Einsätze der Technischen Hilfeleistung fehlte die Ausrüstung.

TSF im Jahre 2002: Altersschwach und durchgerostet

Sichtliche Abnutzungsspuren am alten TSF

 

Neues Löschgruppenfahrzeug ab 2002

Aktuelles Einsatzfahrzeug: Löschgruppenfahrzeug (LF8/6) seit November 2002

Ein neues Einsatzfahrzeug musste her. Als Ersatz für das altersschwache TSF erhielt die Löschgruppe Fürstenau im November 2002 ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF8/6) auf Iveco-Fahrgestell. Mit dieser Neuanschaffung haben sich die einsatztaktischen Möglichkeiten erheblich verbessert. So verfügt das LF8/6 im Gegensatz zu seinem Vorgänger über einen 600-Liter fassenden Löschwassertank, über einen Rüstsatz für Technische Hilfeleistungen, über einen tragbaren Stromerzeuger mit Flutlichtstrahlern zum Ausleuchten von Einsatzstellen sowie über drei weitere Sitzplätze im Mannschaftsraum. Die Gesamtkosten für das Löschgruppenfahrzeug beliefen sich auf rund 170.000 Euro.

 

Fahrzeugeinweihung im November 2002

Während der offiziellen Fahrzeugübergabe und Einweihung war die gesamte Löschgruppe Fürstenau vor ihrem Gerätehaus angetreten. Musikalisch umrahmt wurde diese kleine Feierstunde von dem Spielmannzug Fürstenau. Wehrführer Stefan Dickel sprach der Stadt Höxter großen Dank aus, denn mit dieser Neuanschaffung sei die Stadt ihrer Pflicht als Träger des Feuerschutzes im besonderen Maße nachgekommen, da dieses Fahrzeug wegen ausgebliebener Landeszuschüsse zu 100% von der Stadt Höxter finanziert worden sei, so Dickel. Hecker übergab den Fahrzeugschlüssel an den Wehrführer Stefan Dickel, der ihn an den Löschgruppenführer von Fürstenau, Dietmar Hoppe, weiterleitete. Pastor Eduard Van De Groes von der Gemeinde Fürstenau-Bödexen sprach dem Fahrzeug seinen Segen aus.

Foto (von links): Ehrenstadtbrandmeister Horst Hoppe, Bürgermeister Hermann Hecker, Wehrführer Stefan Dickel, Löschgruppenführer Dietmar Hoppe, Pastor Eduard Van De Gros