Höxter / 17.11.2012 (Schmi/TKu/JJM) Medizinisches Grundwissen, taktisches Handeln und technisches Geschick wurden beim ersten Polytrauma-Tag in Höxter vermittelt, der unter der Leitung von Löschzugführer Jürgen Schmits und dem stellv. Rettungswachenleiter Michael Rohn im St. Ansgar Krankenhaus (theoretischer Teil) und an der Feuerwache Höxter (praktischer Teil) stattfand.
Das Thema Technische Hilfeleistung bei eingeklemmter Person ist immer ein faszinierendes Thema (im Sinne von komplexen Vorgängen abseits der Alltäglichkeit) für jede Feuerwehr. Dafür müssen bestimmte Grundregeln, aber auch Grundwissen aus verschiedenen Bereichen (medizinisch, technisch, taktisch) vorhanden sein, um einen möglichst großen Einsatzerfolg zu erzielen. Der Polytraumatag wurde ein voller Erfolg, nicht zuletzt wegen der großen Beteiligung aus den Reihen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Höxter. Mehr als 35 Personen nahmen am ersten Polytraumatag auf Stadtebene teil. Nach dem theoretischen Teil im St. Ansgar Krankenhaus fand das Praxistraining anschließend am Feuerwehrgerätehaus in Höxter statt.
Erster Polytrauma-Tag des Löschzuges Höxter
Hier wurde in zwei Gruppen genauer auf die komplexe Rettung von Personen mit einem Polytrauma nach Verkehrsunfall eingegangen. An zwei PKW wurde geübt, wie ein Polytraumapatient möglichst schonend aus dem PKW befreit und dem Rettungsdienst übergeben wird. Dabei ging der stellv. Rettungswachenleiter Michael Rohn auch genauer auf die Beladung der Rettungswagen ein, so dass ein Feuerwehrmann den Rettungsdienst im Ernstfall auch mit dem Bereitstellen von Geräten (z.B. der Trage) unterstützen kann. Weiterhin wurde von den Teilnehmern geübt, wie man sich Zugang zu einer einklemmten Person verschaffen und patientengerecht befreien. Dazu kamen technische Geräte wie Schere und Spreizer zum Einsatz. Dabei wurde auch die Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Befreiung mittels Schaufeltrage geprobt. Hierbei hat sich wieder einmal gezeigt, dass eine gute Zusammenarbeit der Rettungskräfte besonders wichtig ist. Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an das St. Ansgar Krankenhaus für die Nutzung der Räumlichkeiten und für die günstige Verpflegung sowie ebenso an die Ausbilder für ihre Mühen.
Fotos: John-Jerome Maly und Sascha Kamp