Brakel-Ovenhausen / 14.09.2013 (NW) Die Kameraden auf besondere Arbeitseinsätze vorzubereiten, zu motivieren, Teamwork, Flexibilität und insbesondere die Kooperation mit den Rettungsdiensten zu fördern: Das alles zählt zu den Ziele des Einsatztages der Brakeler Feuerwehr, der in der Kernstadt und Umgebung durchgeführt wurde und an dem auch die Löschgruppe Ovenhausen teilnahm, um ihre Einsatzfähigkeit zu verbessern. Eine unklare Rauchentwicklung und ein Verkehrsunfall mit Gefahrenstoff stellten die Feuerwehrleute vor eine Herausforderung. Pro Übung haben sie 45 Minuten Zeit, die Situation zu erfassen und eine Lösung zu finden. 

"Nach 30 Minuten wird die Übung abgebrochen", sagt Brakels Wehrführer Sven Heinemann. "Denn es muss noch Zeit für eine Nachbesprechung bleiben. Die Kameraden müssen wissen, was ist optimal gelaufen, wo muss noch dran gearbeitet werden". Eine Übung befasst sich mit dem Hochwasserschutz. "Hier kommt es uns auf die Koordination an, aber auch wie Sandsäcke zu füllen und zu verschließen sind. Und wie diese in einer bestimmten Weise auf die Palette gepackt werden", erklärt Heinemann. Auf so eine Palette passen 70 Sandsäcke, jeder wiegt etwa 20 Kilogramm. Ralf Götz vom Technischen Hilfswerk (THW) weist die Kameraden der Löschgruppe aus Istrup und Rheder ein. Es gilt, die Arbeiten zügig Hand in Hand durchzuführen. Zwei füllen die Säcke, zwei nehmen diese an, reichen sie zum verschnüren weiter. Der nächste bringt sie zur Palette zum Packen.

Nach dem Übungseinsatz ein kurzes Verschnaufen, dann werden die Kameraden zu einem Einsatz mit unklarer Rauchentwicklung gerufen. Als Übungsort dient das alte Brakeler Kornhaus. Den Feuerwehrleuten, die dort mit zwei Fahrzeugen eintreffen, kommt ein Jugendlicher mit Brandverletzungen an den Händen entgegen. Er berichtet, dass sich noch vier weitere Personen im Haus befinden. "Hier ist es in erster Linie wichtig, dass die Mannschaft die Situation richtig einschätzt und weiß, was zu tun ist. Da sind Teamarbeit und Koordination gefordert", führt der Brakeler Wehrleiter an. Die Löschgruppe Ovenhausen ist den Kameraden aus Brakel sehr dankbar, an der Übung teilhaben zu dürfen.

Fotos: Neue Westfälische (Helga Kroos)