Stadtoldendorf-Stahle / 06.10.2018 (TKu). Das auch nach der aktiven Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr noch nicht Schluss mit Feuerwehr ist, zeigte die Löschgruppe Stahle. Die Alterskameraden der Ehrenabteilung der Löschgruppe Stahle bsichtigte die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf. Dabei sahen sich die Kameraden insbesondere auch den modernen Teleskopgelenkmast (TLK) des Löschzuges Stadtoldendorf an. Im Rettungskorb des TLK durften die Kameraden auch mal bis nach oben fahren. Ein Kamerad der Stadtoldendorfer Wehr erklärte die Funktionsweise des TLK und beantwortete die Fragen der Feuerwehrkameraden aus Stahle.

Der Teleskopgelenkmast zählt zu den sogenannten Hubrettungsfahrzeugen. Das sind Fahrzeuge der Feuerwehr, die mit einem maschinell betriebenen Hubrettungssatz ausgerüstet sind. Überwiegend dienen Hubrettungsfahrzeuge zur Rettung von Menschen aus größeren Höhen. Des Weiteren werden diese Fahrzeuge auch zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung eingesetzt. Die sicherheitstechnischen Anforderungen für Deutschland richten sich nach DIN EN 1777: Hubrettungsfahrzeuge für Feuerwehren und Rettungsdienste, Hubarbeitsbühnen. Das in Deutschland heute vorherrschende Hubrettungsfahrzeug ist die Drehleiter (DL, DLK) der Feuerwehr, insbesondere der genormte Standardtyp DLK 23-12, der mit seinem Arbeitskorb eine Nennrettungshöhe von 23 Metern bei 12 Metern Nennausladung erreicht. Eine Alternative zur Drehleiter stellt der Teleskopmast (TM) mit Arbeitsbühne dar. Da dieser in der Regel über mehr Freiheitsgrade verfügt als die Drehleiter, können mit ihm Positionen angefahren werden die mit Drehleitern nicht erreichbar sind. Diesem Vorteil stehen als Nachteile die längere Rüstzeit gegenüber sowie bei den meisten Modellen das Fehlen einer durchgängigen Leiter zur schnellen Rettung einer größeren Personenzahl.

Fotos: Florian Loges