TH nach Verkehrsunfall
Einsatzart: TH nach Verkehrsunfall
Kurzbericht: PKW auf Dach - Fahrer eingeklemmt
Einsatzort: B239 Fürstenau Richtung Löwendorf
Alarmierung: Alarmierung per Sirene & Meldeempfänger
am Sonntag, 29.04.2012 um 15:20 Uhr
Einsatzende: 29.04.2012 um 17:30 Uhr
Einsatzleiter: Jürgen Schmits (Löschzug Höxter) und Jörg Voss (Löschgruppe Fürstenau)
Fahrzeuge am Einsatzort: TSF-W   TSF-W   HLF10   Kdow (außer Dienst)   HLF20   LF20   RW2 (außer Dienst)   NEF (außer Dienst)   RTW1 (außer Dienst)   RTW2 (außer Dienst)   GW-S   MTF  
Alarmierte Einheiten:
Einsatzmeldung:
  • Eingeklemmte Person - Vu mit Pkw
Einsatzlage:
  • Pkw auf einem Acker neben der B239 auf dem Dach liegend
  • Eine verletzte Person im Fahrzeug kopfüber eingeklemmt
Maßnahmen:
  • Verkehrstechnische Sicherung der Einsatzstelle
  • Notärztliche und rettungsdienstliche Versorgung des schwer verletzten Fahrers von drei Seiten her (Fahrer-/ Beifahrerseite und Kofferraum)
  • Sicherstellung des Brandschutzes durch zwei Löschmittel
  • Sicherung des Fahrzeuges durch Unterbauen
  • Kofferraum mit Brechstange geöffnet und Gegenstände herausgenommen, um einen Zugang zum Patienten von hinten zu schaffen
  • Herausnahme der beiden Rücksitze (Notsitze) mit dem Spreizer
  • Beifahrzeugtür und B-Holmes an der Fahrerseite des Pkw mit Hilfe von Rettungsschere, Spreizer und Säbelsäge entfernt
  • Patient mit Schaufeltrage über Beifahrerseite aus Pkw gerettet
  • Gefahrenbeseitigung: Beschädigtes Verkehrsschild komplett entfernt
  • Säuberung der Einsatzstelle von umherliegenden Fahrzeugtrümmern
  • Fahrzeugbatterie sicherheitshalber abgeklemmt
Zusatzinfo:

Einsatzbearbeitung: TKu / Einsatzfotos: Thomas Kube

* Hinweis zur Veröffentlichung von Einsatzfotos

 

ACHTUNG: Wichtiger Hinweis für die Bevölkerung

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Führen Sie übrigens schon eine Warnweste mit in ihrem Pkw? Warnwesten dienen ihrem Schutz, wenn Sie sich im Straßenverkehr bewegen müssen!

- Was tun bei einem Verkehrsunfall? -

Nach dem Strafgesetzbuch (§323C) ist jeder Bürger dazu verpflichtet, im Rahmen seiner Möglichkeiten, geeignete Hilfe zu leisten. Alleine das Absetzen eines Notrufes ist das Mindeste, was man tun muss. Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Unfall und es würde Ihnen nicht geholfen! Es kann jeden treffen!

Maßnahmen für Laien, die auf einen Unfall zukommen:

U nfallstelle zuerst provisorisch absichern
- Absichern mit dem eigenen PKW, Warnblinker einschalten

R uhe bewahren
- Wer selbst hektisch und unkontrolliert handelt, ist unfähig, anderen zu helfen!

S ofortmaßnahmen durchführen
- Rettung des Verunfallten aus akuter Gefahr (z.B. aus brennendem PKW)
- Feuerlöscher einsetzen, wenn der PKW brennt und die Person eingeklemmt ist

N otruf absetzen
- Rufen Sie die Notrufnummer "112" an (Feuerwehr & Rettungsdienst)
- Geben Sie an, wo was passiert ist und wieviele Verletzte es sind

E rste Hilfe leisten
- Überprüfung der Vitalfunktionen, Beurteilung und Maßnahmenergreifung:

Zustand des Verletzten
Maßnahmen
Bewußtsein vorhanden
Patient beruhigen, betreuen,
so wenig wie möglich bewegen
Bewußtsein nicht vorhanden
Stabile Seitenlage,
ständige Vitalfunktionskontrolle
Atemstillstand
Wiederbelebung einleiten
30 Druckmassagen zwischen den Brustwarzen durchführen danach 2 Beatmungen (wer es sich zutraut)
Kreislaufstillstand
Wiederbelebung einleiten
30 Druckmassagen zwischen den Brustwarzen durchführen danach 2 Beatmungen (wer es sich zutraut)
starke Blutung
Blutstillung
(Druckverband)
Schockzustand
Verunfallten beruhigen,
Blutstillung, evtl. Schocklage

V erunfallten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreuen
- Verunfallten beruhigen und nicht mehr alleine lassen
- Verletzten vom Unfallgeschehen versuchen abzulenken
- Dem Verletzten überzeugend darlegen, dass alles für ihn getan wird
- Ihm auf alle Fragen antworten, keine genauen Antworten über Verletzung geben
- Den Verletzten über den Fortgang weiterer Hilfsmaßnahmen genau informieren

A bsichern der Unfallstelle durch weitere Helfer
- Warnblinker einschalten
- Warndreiecke aufstelle

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E inweisung der Rettungskräfte durch weitere Helfer
- Rettungskräften Platz schaffen, dass sie anfahren können
- Rettungskräfte zu den Verletzten führen

Ungefährer Einsatzort: