Mit dem Schrecken kamen die Bewohner eines Wohnhauses in der Mittelstraße in Ottberegen am 27. März 1995 davon: Um 08:40 Uhr war während eines Gewitters ein Blitz in den Dachstuhl des Hauses eingeschlagen. Ein Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt im Dachgeschoss. Er lief in ein Nachbarhaus und alarmierte von dort aus die Feuerwehr. Der Löschgruppe Ottbergen und dem Löschzug Höxter gelang es binnen kurzer Zeit, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Drei Trupps drangen unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Haus, und bekämpften die Flammen.

"Das Feuer rannte durch die Halle - das muss irre gewesen sein", so der Kommentar des Holzmindener Polizeisprechers. Zwei Millionen Mark Sachschaden, das ist die Bilanz eines Großbrandes in der Boffzener Baustoff- und Sanitärhandelsfirma Bach am 21. Dezember 1994. Die Ortsfeuerwehr Boffzen wurde dabei unterstützt durch Kräfte des Löschzuges Höxter. Die etwa 1000 Quadratmeter große Ausstellungshalle mit integriertem Bürotrakt brannte komplett herunter und wurde total beschädigt. In der Ausstellungshalle befanden sich etwa 50 komplette Badezimmereinrichtungen, die das Feuer vernichtete.

Am 1. August 1994 brannte in der Ortschaft Bödexen der gesamte Dachstuhl eines Wohnhauses nieder. Brandursache war ein Blitzeinschlag nach einem heftigen Gewitter. Bei dem Grossbrand entstand ein Sachschaden von etwa 150.000 Mark. Durch den beherzten Einsatz eines Passanten konnte eine 80-jährige Dame noch aus dem brennenden Haus gerettet werden. Neben der Löschgruppe Bödexen und dem Löschzug Höxter waren noch die Löschgruppen Fürstenau, Lüchtringen und Stahle mehrere Stunden lang im Einsatz.

Ein Schaden von über 100.000 Mark entstand beim Brand eines Fitness-Centers in der Hermannstrasse in Höxter am 09. März 1994. Im Bereich der Sauna bemerkte ein Besucher gegen 17.00 Uhr plötzlich eine starke Rauchentwicklung. Er informierte daraufhin den Besitzer des Centers sowie alle Besucher. Als der Löschzug Höxter mit LF16, Drehleiter und Kommandowagen an der Einsatzstelle eintraf, brannte bereits das gesamte Fitness-Center.

Gleich zwei größere Brände legte ein Feuerteufel am 18. Dezember 1992 in Höxter. Gegen 1.27 Uhr rückte der Löschzug Höxter zum Brand eines 10x5 m großen Lagerschuppens in der Stummerigen Strasse in Höxter aus. Mit einem B- und zwei C-Rohren bekämpften die Feuerwehrleute den Brand. Gegen 2.30 Uhr war das Feuer vollständig gelöscht. Um 3.45 Uhr hieß es dann auf zum nächsten Einsatz, dabei handelte es sich um den Brand einer Kunststofffabrik im Industriegebiet "Lüre". Die Mannschaft des Löschzuges Höxter hatte die Stiefel noch von ihrem ersten Einsatz an.

Am 04. Oktober 1992 fiel eine Sägewerkshalle in der Pfennigbreite in Höxter den Flammen zum Opfer. Das etwa 300 m² große Holzgebäude brannte beim Eintreffen des Höxteraner Löschzuges bereits in voller Ausdehnung. 30 Feuerwehrleute des Löschzuges bekämpften den Brand mit einem B- und zwei C-Rohren und hatten ihn nach gut zwei Stunden vollständig gelöscht. Als Brandursache vermutete die Polizei Höxter Brandstiftung, den Sachschaden bezifferte sie mit ca. 70.000 Mark.

Auf dem Dachboden eines Lütmarser Bauernhofes war am 10. Juli 1991 gegen 10.00 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Der Brand weitete sich innerhalb von Minuten auf den gesamten Dachstuhl aus. 70 Feuerwehrleute aus Höxter, Lütmarsen, Ovenhausen und Brenkhausen waren daraufhin angerückt, um das Feuer zu bekämpfen, das sie gegen Mittag etwa unter Kontrolle hatten. Die Aufräumarbeiten dauerten jedoch noch bis um 16.00 Uhr an. Der gesamte Dachstuhl brannte aus, den Sachschaden bezifferte die Kriminalpolizei Höxter mit etwa 150.000 Mark.

24. März 1991: Wieder einmal musste der Löschzug Höxter wegen einem ölverschmutztem Gewässer ausrücken. Diesmal war der Kiessee "Freise" zwischen Höxter und Godelheim von Öl verunreinigt. Ein Unbekannter hatte verbotener Weise Dieselöl in den nördlichen Bereich des Sees geleitet. Über Meldeempfänger wurde der Löschzug Höxter zum Einsatzort beordert. Mit im Einsatz war auch der Gerätewagen-Sonstiges (ehemaliger GW-Wasserrettung der BF Berlin - siehe Foto).

Ein leckgeschlagener Gefahrguttransporter, der sich auf dem Parkplatz unterhalb des Felsenkellers befand, hielt die Höxteraner Wehr am 28. Oktober 1989 mehr als drei Stunden lang in Atem. Für die Dauer des Einsatzes musste die Bundesstrasse 64/83 komplett gesperrt werden. Die alarmierten Kräfte des Löschzuges Höxter stellten fest, dass ein 30 Liter Kanister des Gefahrguttransporters ein Leck hatte und bereits zu 2/3 ausgelaufen war.

Am 15. Juni 1988 wollte ein PKW den Bahnübergang an der Allenbergstrasse in Lüchtringen überqueren. Da sich die Bahnschranken noch nicht geschlossen hatten, fuhr der PKW ohne anzuhalten weiter, ohne zu bemerken, dass sich von rechts ein Zug näherte. Die Diesellokomotive erfasste den PKW dabei seitlich und schleifte ihn etwa 300 Meter weit auf den Schienen mit. Die Kreisleitstelle alarmierte den Löschzug Höxter mit dem Einsatzstichwort "Eingeklemmte Person".

Am 04. Oktober 1987 brannte der Dachstuhl einer Gaststätte (altes Brauhaus) in der Nicolaistrasse in Höxter völlig nieder. Um 20.20 Uhr wurde das Feuer der Kreisleitstelle gemeldet, die daraufhin den Löschzug Höxter alarmierte. Gegen 20.30 Uhr trafen die ersten Einsatzfahrzeuge des Löschzuges an der Einsatzstelle ein, da brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Insgesamt nahmen die Einsatzkräfte 6 C-Rohre sowie 1 B-Rohr vor.

Ein dünner Ölfilm bedeckte am 18. Mai 1987 den Freizeitteich "Ahlemeyer" zwischen Höxter und Godelheim. Ursache dafür war ein defekter Ölabscheider der Firma OTB. Mit zwei Booten errichtete der Löschzug Höxter zwei Ölsperren, dabei wurde Ölbindemittel aus 35 Säcken aufgebracht und später wieder abgeschöpft. Alleine der Einsatz am 18. Mai dauerte mehr als 9 Stunden (von 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr). Am 19. Mai wurde noch einmal 6 Stunden lang (von 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr) der Ölfilm bekämpft, diesmal benötigten die Einsatzkräfte nur 15 Säcke Ölbindemittel.

Eine Lagerhalle der Godelheimer Kartonagenfabrik fiel am 01. Februar 1987 gegen 01.15 Uhr einem Großbrand zum Opfer. Der Löschzug Höxter feierte gerade sein traditionelles Wintervergnügen in der Feuerwache Höxter, als der Alarm über Meldeempfänger übermittelt wurde. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, brannte die Lagerhalle in voller Ausdehnung. Das Dach war bereits zusammengebrochen und die Fensterscheiben zerplatzt. Der Brand drohte auf die angrenzende Produktionshalle überzugreifen.

Bei einem Wohnhausbrand in der Ortschaft Bruchhausen am 31. Oktober 1986 entstand ein Sachschaden von über 100.000 Mark. Eine Nachbarin war von ungewöhnlichen Geräuschen erwacht. Sie sah hinter einem Fenster im ersten Stock des Hauses Winkelstrasse 9 in Bruchhausen Flammen emporschnellen und alarmierte um 3.37 Uhr die Kreisleitstelle in Brakel. Der Löschzug Höxter sowie die Löschgruppen Bruchhausen und Ottbergen rückten unverzüglich aus. Zur Brandbekämpfung wurde von der Drehleiter aus ein Wenderohr vorgenommen. Der Löschzug Höxter setzte insgesamt drei C-Rohre ein. Das Haus brannte aber dennoch bis auf die Grundmauern nieder. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer gelöscht.

Großeinsatz in Albaxen am 7. September 1986: In der Wachlange brannte gegen 23.00 Uhr ein Bauernhof in voller Ausdehnung. Mehr als 80 Feuerwehrleute aus Höxter, Albaxen und Stahle bekämpften den Brand mit 12 C- und vier B-Rohren. Dabei verhinderten sie ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude. Zahlreiche Schweine und Kühe konnten die Einsatzkräfte noch aus der Scheune retten, für neun Bullen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Gesamtschaden belief sich auf über 500.000 Mark.